von Ivana Drobek

In den frühen 90er Jahren kam ich zum ersten Mal mit Tarot in Berührung und war sofort fasziniert von der Möglichkeit, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Ich verband die Karten mit der Vorstellung, dass sie mir einen Einblick in das geben könnten, was vor mir liegt. Voller Neugier begann ich, Bücher über das Rider-Waite-Tarot zu lesen, doch schnell wurde ich von der Fülle an Informationen überwältigt. Letztendlich fühlte ich mich überfordert und legte die Karten für lange Zeit in die Schublade.

Immer wieder versuchte ich, mich mit dem Tarot auseinanderzusetzen, aber ich hatte das Gefühl, nie alle Bedeutungen und Legesysteme auswendig lernen zu können. Doch die Karten liessen mich nicht los und ich entdeckte den intuitiven Zugang, in Verbindung mit den traditionellen Bedeutungen. Diese neue Perspektive veränderte alles für mich. Ich erkannte, dass die Karten nicht dazu da sind, die Zukunft vorherzusagen, sondern vielmehr Impulse geben können, um die Zukunft aktiv zu gestalten. Sie sind für mich zu einer Brücke zur Seele und zum Unterbewusstsein geworden.

Um einen intuitiven Zugang zu Tarot zu finden, empfehle ich zunächst, eine Tageskarte zu ziehen. Ich kann das entweder mit einer bestimmten Frage tun oder mich einfach überraschen lassen.  Inzwischen empfehle ich, zwei statt einer Karte zu ziehen, denn dann übst du gleichzeitig, die Karten im Zusammenhang zu deuten.

Der nächste Schritt für mich ist, mir die Karte genau anzusehen. Selbst wenn ich sie schon oft betrachtet habe, bemühe ich mich, sie so zu betrachten, als wäre es das erste Mal. Ich frage mich: „Was sehe ich? Was fällt mir als Erstes auf? Welche Geschichte wird hier erzählt?“ Wenn mehrere Personen auf der Karte sind, denke ich darüber nach, wer ich sein könnte und warum.

Ich versetze mich anschliessend in die Energie der Karte und spüre hinein: Wie fühlt es sich an? Welche Emotionen werden in mir ausgelöst? Ich achte darauf, welches Element mit der Karte verbunden ist und was ich mit diesen Elementen verbinde.

Um meine Erkenntnisse festzuhalten, habe ich mir ein schönes Notizbuch besorgt. Für jede Karte reserviere ich eine Seite und notiere meine Gedanken und Einsichten. Auf diese Weise schreibe ich im Laufe der Zeit mein persönliches Nachschlagewerk. Der Nachteil ist, dass die Seiten endlich sind. Inzwischen nutze ich lieber ein elektronisches Notizbuch, in das ich handschriftlich schreiben kann (z.B. Remarkable oder Kindle Scribe).

Wenn ich mich von anderen inspirieren lassen möchte, schaue ich NACH meiner eigenen Interpretation in Büchern nach oder recherchiere online, um verschiedene Perspektiven zur Bedeutung der Karten kennenzulernen. Es spricht nichts gegen das Lernen von anderen Sichtweisen – aber ich ermutige dich dazu, deinen eigenen Weg mit Tarot zu gehen.

Regelmässige Praxis ist für mich entscheidend. Ich betrachte meine Intuition wie einen Muskel, den ich stärken kann, wenn ich ihn regelmässig trainiere. Schon 5 Minuten am Tag sind ausreichend, um meine Verbindung zu den Karten zu vertiefen und ihre Botschaften besser aufzunehmen.

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