von Ivana Drobek
Ich reinige meine Karten, wenn ich ein neues Deck habe, wenn sie sich „komisch“ anfühlen oder nach schwierigen Readings. Auch wenn mir beim Mischen mehr Karten als üblich herausfliegen oder wenn ich einfach das Gefühl habe, dass es an der Zeit ist, dann reinige ich sie.
Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die ich dir gerne vorstellen möchte.
Doch warum solltest du die Karten überhaupt reinigen?
Grundsätzlich ist es einfach bedrucktes Papier. Meiner Meinung nach nimmt alles die Umgebungsschwingung an, mal mehr, mal weniger. Wenn du mit den Karten arbeitest, bist du in der Regel emotional beteiligt und daher nehmen die Karten eher Energie auf, wie wenn du einfach neutral bist. Zudem sind sie entweder vor dem Kauf oder bei Readings für andere durch viele Hände gegangen und diese Menschen haben ihre Spuren hinterlassen, so ähnlich, wie wenn sie mit Strassenschuhen durch deine Wohnung laufen. Genau wie bei deiner Wohnung willst du den Staub nicht auf deinen Karten haben und daher solltest du sie bei Bedarf reinigen.
Überprüfung des Decks
Zunächst prüfe ich, ob das Deck komplett ist, auch wenn es neu ist. Bei meinen älteren Decks schaue ich ebenfalls nach der Vollständigkeit und ordne sie in folgender Reihenfolge: Grosse Arkana, Schwerter, Stäbe, Kelche und Pentakel.
Die Reihenfolge folgt den Elementen: Schwerter (Luft, Osten), Stäbe (Feuer, Süden), Kelche (Wasser, Westen) und Pentakel (Erde, Norden). Diese Anordnung ist für mich stimmig, doch du kannst auch deine eigene Ordnung finden.
Methoden zur energetischen Reinigung
Ich kombiniere verschiedene Methoden zur Reinigung meiner Tarotkarten. Du kannst nur eine Methode anwenden, mehrere oder dein eigenes kleines Ritual entwickeln. Werde ruhig kreativ und probiere aus, denn bei Tarot gibt es keine festen Regeln.
Vergiss aber nicht, auch die Box, die Schachtel oder das Tuch, in dem du die Karten aufbewahrst, zu reinigen.
1: Räuchern
Ich räuchere die Karten mit Salbei oder Weihrauch. Dabei ziehe ich die Karten einzeln durch den Rauch oder halte das gesamte Deck im Rauch. Du kannst natürlich auch Räucherstäbchen verwenden. Achte da aber auf gute Qualität und natürliche Stoffe.
2: Klopfen
Vor jeder Legung klopfe ich dreimal auf die Karten und mische sie anschliessend gründlich. Diese Methode ist unkompliziert und benötigt keine speziellen Werkzeuge.
3: Kristalle
Ich lege neue Karten immer für einige Tage in eine Schale mit Bergkristallen oder setze eine Kristallstufe darauf. Bergkristall wirkt klärend und fördert die spirituelle Verbindung.
4: Mond- oder Sonnenlicht
Wenn ich daran denke, lege ich auch mal die Karten zum Reinigen ins Sonnen- oder Mondlicht. Das Licht des Vollmonds hat eine sanfte Wirkung, während die Sonne die Rückstände stärker neutralisiert.
Ich mache das meist drinnen und lege sie hinter das Fenster, denn wenn ich die Karten über Nacht draussen liegen lassen würde, würde sie der Wind in alle Richtungen verteilen.
5: Energie fliessen lassen
Ich lade die Karten mit meiner Energie auf, indem ich sie zwischen meinen Händen an mein Herzchakra halte und mich mit der Erde und dem Universum verbinde. Ich stelle mir vor, dass goldenes Licht durch die Karten fliesst und verbinde das mit der Intention, dass das Reading zum Wohle aller sein soll und ich mich als Kanal für das Universum öffne.
Wenn du Reiki kannst, kannst du natürlich auch das nutzen. Du kannst dich mit unterschiedlichen Atemübungen, Mudras oder Asanas einstimmen.
Ich empfehle dir, verschiedene Methoden auszuprobieren. Keine ist besser oder schlechter. Was ich dir immer raten würde, ist, dich in jedem Fall vor einem Reading zu erden und zu erden und zu zentrieren. Noch mehr Tipps und Infos findest du hier