Hallo Interessierte,

für den Monat August habe ich zwei neue Karten für uns gezogen. Diese sind Arkanum IX, Der Eremit und dazu die 8 der Schwerter. Auf den einfachsten Nenner gebracht lautet die Deutung für Phasen, in denen diese Kombination läuft: „Auch wenn es Dir bisweilen so vorkommt, als würdest Du mit Deiner Meinung ziemlich alleine dastehen, sind Deine übermäßigen Zweifel gerade völlig unangebracht. Auch wenn Du Gedanken nachhängst, die der Durchschnittskonsument nicht denken will, sind es dennoch Deine eigenen Gedanken.“

In der Tat sind im Kollektivbewusstsein, für das ich die Monatskarten ja immer ziehe, momentan Strömungen zu beobachten, die ich als eine Polarisierung der unterschiedlichen Einstellungen bezeichnen würde. Der aktuelle Zeitgeist verlangt in vielerlei Hinsicht gerade von jedem Einzelnen, Stellung zu beziehen zu Themen, für die uns oft greifbare Erfahrungswerte fehlen. Man kann gerade nur schwer auf seine Vergangenheit zurückgreifen, um zu sicheren eigenen Schlüssen zu kommen, weil die Situation grundlegend neu ist.

Die Herausforderungen der Gegenwart sind auf alle Fälle nicht dazu gedacht, gemütlich die Nachrichten anzuschauen und ohne eigene Gedanken alles zu übernehmen, was einem da fast mantrahaft präsentiert wird. Doch ebensowenig sind Nachrichten, die nicht aus dem Mainstream stammen und die uns eigentlich zur Erweiterung unserer Perspektive dienen sollten, dazu angelegt, dass man nun auf einmal absolut alles verteufelt, was aus eben dem Mainstream kommt und wozu entsprechend sein kompromissloses Urteil fällt. Die 8 der Schwerter sagen uns, dass nur eine Seite jeder gedanklichen Perspektive niemals die vollständige Situation erfassen kann. Und auch die andere Seite des Denkens, die sich gegen das herkömmliche „Weltbild“ stellt, kann für sich alleine zu keiner ganzheitlichen Einschätzung der Situation gelangen. Nötig ist immer das Zusammenfügen zweier Gegensätze, im Fall der 8 Schwerter sind dies die beiden Pole unserer gedanklichen Einstellungen. Der Eremit rät uns im Zusammenspiel mit den 8 Schwertern, alles in Frage zu stellen, was uns als Gedanken und Worte begegnet, um sich dann eine wirklich eigene Meinung zu bilden. Dies gilt für das Denken, das einfach nur wiederholt, was so über den Äther kommt, ebenso, wir für die „Widerstandsgedanken“, die automatisch dagegen sind – gegen was und wen eigentlich konkret?

Nur die Mitte zwischen den gedanklichen Lagern, die sich in Vergangenheit, Gegenwart und natürlich auch in der Zukunft zwangsläufig bildet, kann den inneren und äußeren Frieden erzeugen, den wir gerade alle benötigen. Ohne Polarität gäbe es unsere Welt gar nicht. Doch ist diese immer zur Weiterentwicklung gedacht, nicht als Automatismus. Jeder einzelne von uns kann sich hinterfragen, ob er anderen Ansichten, Einstellungen oder im weitesten Sinne auch Kulturen tatsächlich neutral gegenüber steht, oder ob er aus alten Schubladen heraus Meinungen vertritt, die vielleicht gar nicht zeitgemäß sind. Der Zeitgeist jedenfalls führt uns gerade in ein neues Denken, wie es wohl noch nie vorher da war in der Menschheitsgeschichte. Offenheit und Neutralität sind Voraussetzung dafür, die neue Zeit in Frieden zu begrüßen – und das wiederum wird jede/r nur auf seine eigene Weise, aus dem tiefsten Inneren heraus tun können. Zu dieser eigenen Weise zu stehen und das Leben als Experiment zu betrachten, kann jetzt die Orientierung sein. Wie Der Eremit im Zusammenspiel mit den 8 Schwertern eben!

Einen August, der das Gefühl der Freiheit mit sich bringt, wünsche ich uns allen!

Herzliche Grüße, Armin https://www.bewusstseinscoach.com

 

Karten mit freundlicher Genehmigung https://www.koenigsfurt-urania.com