Verbreite Liebe und Frieden

Auf der Karte „die Drei der Münzen" sind die Münzen nicht golden. Das heißt, das Werk ist noch nicht vollendet. Der Mensch ist jedoch auf dem Weg der Wahrheit. Er strebt nach Vollkommenheit und arbeitet am eigenen höheren Wesenskern. Der Meister steht für den Leib und der Mönch für die Seele. Praktisches Wissen und spirituelles Bewusstsein können helfen ihn zu vervollkommnen. Wer Talente besitzt und sie fördert, lebt im Sinne seiner Berufung.

So sollte es sein. Der Wunsch des Menschen, sich selbst und seine ihm von der Natur gegebenen Fähigkeiten zu entfalten und zu verbessern, ist so alt wie der Mensch selbst. Die sich steigernde Technisierung hat jedoch einen Fortschrittsglauben entfaltet, in dem man sich von der Technik eine unaufhörliche Optimierung in allen Lebensbereichen und schließlich
auch der des Menschen selbst verspricht. Immer häufiger wird die Verbesserung des menschlichen Körpers sowie seiner kognitiven Fähigkeiten als lohnendes und auch notwendiges Ziel diskutiert. Der Begriff „Enhancement" wörtlich „Erhöhung", „Anhebung", „Verbesserung" hat sich etabliert. Darunter werden Eingriffe in den menschlichen Körper oder in die menschliche Psyche verstanden, die über medizinische Zielsetzungen hinausgehen. Sie dienen nicht der Verhinderung oder Linderung von Krankheit, sondern zielen auf eine Optimierung des Menschen. Das Spektrum reicht dabei vom schönheitschirurgischer Eingriff bis zum Doping im Sport. Verbindungen von menschlichem Gehirn und digitalen Maschinen sind in Planung. Die Anwendung von Antidepressiva zur Stimmungsaufhellung oder von Medikamenten zur Konzentrations Steigerung stellt den Versuch dar, das Mängelwesen Mensch zu verbessern. Schließlich existiert auch die Vorstellung, den Menschen bereits durch Eingriffe in die Genstruktur zu vervollkommnen

Das Leben scheint ein andauernder Kampf um Selbstoptimierung zu sein. Viel Energie wird aufgewendet um schöner, erfolgreicher, gesünder zu werden. Die Karte "die Drei der Münzen" bildet jedoch einen Menschen ab, der soziale Kompetenzen und Tugenden entwickelt und sich auf geistiger und spiritueller Ebene vervollkommnet.

Er kann lernen geduldig zu sein. Das Akzeptieren von Umständen ist ein notwendiger Schritt
zur Vervollkommnung.
Er kann lernen, zu vergeben. Vergebung ist nicht Absolution aber sie nimmt die Last der Wut
von den Schultern, die beim Vorwärtskommen hemmt.
Er kann lernen dankbar zu sein. Für einen sonnigen Morgen, aber auch für Liebe und
Freundschaft.
Er kann lernen, sich auf Menschen zu konzentrieren und nicht auf Dinge.
Er kann lernen, zweite Chancen zu geben. Sich und anderen.
Er kann lernen, andere so zu behandeln, wie er selbst behandelt werden möchte.
Er kann lernen, zu geben, ohne etwas zu erwarten.
Er kann Liebe und Frieden verbreiten.

Nachdem er dies alles gelernt hat, steht er am Abschluss einer Periode seiner Entwicklung
und kann auf einer höheren Ebene fortschreiten.

Die Karte "die Drei der Münzen" von Tatajana Potemkin vom Tarotsalon Hamburg.


Ursula Dimper von Tarot München