Melanie Assangni hält am Tarotsonntag 14.6.2015 in Freiburg den Vortrag: "Tarotberatung, Beruf der Zukunft". Monika Schanz zuständig im Tarotverband für die Mitgliederbetreuung hat die Fragen an Melanie Assangni gestellt.
Wer ist Melanie Assangni?
Ich - Melanie Assangni - bin Tarotistin aus Berufung und auf mehreren Ebenen tätig, nämlich als Beraterin und Coach sowie Lehrerin, Mentorin und Prüferin u.a. für den Verein. Ursprünglich bin ich ausgebildete Diplom-Sozialarbeiterin und außerdem Mutter von zwei Kindern. Ich bin wohl eine der wenigen, die sich getraut haben, ausschließlich Tarot anzubieten. Ab und an fließen zwar andere Methoden in meine Arbeit mit ein, aber immer ist Tarot der Hauptgrund, warum Menschen mit mir in Kontakt treten oder meine Hilfe suchen. Es gibt nur den einen Beruf für mich – Tarotberaterin – , und ich bin auch ein wenig stolz darauf, dass ich es schaffe, mich und meine Familie mit einer solch außergewöhnlichen Tätigkeit zu ernähren.
Wann erfolgte Dein Eintritt in den Tarotverband und aus welchem Grund?
Ich habe 2003 den Tarotverband mit gegründet und bin seitdem dabei. 2005 nahm mir dann Hajo Banzhaf mit Beisitz von Kirsten Buchholzer die Prüfung als Tarotberaterin mit Prüfungserlaubnis ab. Mir gefiel von Anfang an der Gedanke, Tarotberatung als Beruf ernst zu nehmen und Kriterien zu schaffen, an denen seine Qualität gemessen wird, zum Beispiel die Etablierung eines Ausbildungs- und Prüfungssystems oder der Ehrenkodex. Darüber hinaus wollte ich interessierte Tarotfans und engagierte Kollegen aus aller Welt treffen und kennenlernen.
Hast Du Ideen wie wir mehr Menschen für den Tarotverband begeistern könnten?
Ich vertraue einfach darauf, dass meine Begeisterung und die meiner Kolleginnen und Kollegen auf Dauer ansteckend wirken und sich nach und nach immer mehr Menschen dem Verband anschließen. Wir sind eine tolle, aktive Truppe mit dynamischen Menschen aller Altersgruppen und einem breiten Spektrum an Aktivitäten. Da ist doch wirklich für jeden was dabei! Das A und O sehe ich persönlich in einer guten und systematischen Öffentlichkeitsarbeit. Hier kann jedes einzelne Mitglied wertvolle Beiträge mit der eigenen Tarotarbeit und der individuellen Einstellung zum Tarot im persönlichen Umfeld leisten.
Deine Visionen für den Tarotverband?
Ich liebe Tarot von ganzem Herzen und wünsche mir natürlich, dass möglichst viele Menschen einen Zugang zu diesem einzigartigen Instrument der Selbstfindung gewinnen. Außerdem verdient die Tätigkeit einer Tarotberaterin viel mehr gesellschaftliche Anerkennung, als dies aktuell der Fall ist. Das immer größer werdende Netzwerk, das der Tarotverband über die Jahre geschaffen hat, und die gute Öffentlichkeitsarbeit, die der Vorstand und seine Mitglieder auf Messen, Stammtischen, Aktionen, aber vor allem in den Beratungen und Seminaren leisten, tragen bereits sehr dazu bei, dass diese Vision Wirklichkeit wird. Ich hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleibt.
Eine Begebenheit aus Deinem "tarotistischen" Leben, die Dich besonders beeindruckt hat?
Ehrlich gesagt gibt es nicht die eine Begebenheit. Vielmehr bin ich tagtäglich jedes Mal aufs Neue fasziniert, welche zum Teil tiefgreifenden Prozesse ein paar bunte Spielkarten in mir selbst und in anderen Menschen auszulösen vermögen.
Deine Tarot Spezialität? Mit welchem Deck arbeitest Du gerne?
Meine Spezialität ist vor allem die Verbindung der Hellen Sinne bzw. von Medialität mit der Deutung der Tarotkarten. Ich lege überwiegend mit dem Universal Waite und manchmal mit dem Sharman Caselli Tarot. Nicht etwa, weil ich diese am schönsten finde, sondern schlicht und ergreifend weil sie am deutlichsten zu mir sprechen.
https://www.facebook.com/pages/Tarot-Atelier-K%C3%B6ln/257690969734